Informationen zur Einschulung zukünftiger Erstklässler

Was ist noch bis zum Schulanfang zu erledigen?

  • Schulweg üben – Busfahren üben
  • Schulranzen anschaffen
  • Schulmaterial anschaffen und beschriften –
    ebenso Kleidung, Sportsachen, Brotdosen
    Liste kommt auf dem Elternabend vor den Sommerferien von der Klassenlehrerin
  • Kinder sollen viel miteinander spielen, aber auch gemeinsam mit Ihnen spielen z.B.  Gesellschafts spiele um Ausdauer, Geduld zu trainieren
  • eventuell angeratene Therapien z.B. Logopädie oder Ergotherapie beginnen und durchführen
  • Zimmer einrichten mit Schreibtisch, Stuhl, Lampe, ….

Wie kann ich meinem Kind den Schulanfang erleichtern?

  • Freuen Sie sich gemeinsam mit dem Kind auf diesen neuen und wichtigen Lebensabschnitt.
  • Vermitteln Sie dem Kind positive Gedanken zur Schule und zum Lernen.
  • Planen Sie jetzt schon den Tag um den Schulvormittag herum.
    • Brauche ich eine Tagesmutter?
    • Wer bringt das Kind zur Schule, wer holt es ab?
    • Welche Rituale will ich einführen?
    • Wann machen wir die Hausaufgaben?
    • Wann soll das Kind in der Schulzeit zu Bett?

Was erwartet Sie und Ihr Kind, wenn die Schule startet?

  • Wir sind eine verlässliche Grundschule mit einem verlässlichen Stundenplan. Für Klasse 1 beginnt der Unterricht um 8.40 Uhr und endet um 12.20 Uhr. Ab 8.25 Uhr bis zum Beginn der 2. Stunde werden die Kinder beaufsichtigt.
    Die OGS bietet, bei genügendem Bedarf,  eine Frühbetreuung ab 6.45 Uhr  (Anmeldung zur OGS ist Pflicht). Nach dem Unterricht bietet die OGS Mittagessen, Hausaufgabenbegleitung und verschiedene Kurse bis 16.00 Uhr an. Zusätzliche Förderstunden, die nicht alle Kinder betreffen, liegen in der 1. oder 5. Stunde.
  • Es gibt Drinnen-, Draußen- und Frühstückspausen.
  • Für die Ausstattung der Kinder mit Unterrichtsmaterial, in das die Kinder hineinschreiben, müssen Sie mit Kosten von ca. 50.- € rechnen.
  • Bevor Ihr Kind in die Schule kommt, gibt es noch einen Schnuppernachmittag in der Schule. Hier „unterrichten “ wir für ca. 1 ½ Stunde die Kinder in klassenähnlichen Gruppen.
  • In den 3 Tagen vor der Einschulung hat jedes Kind noch eine Schulstunde in einer kleinen Gruppe und mit der Klassenlehrerin. Hier können sich Kind und Lehrerin schon kurz kennenlernen und das Kind kann die erste große Neugierde und damit verbundene Aufregung schon ablegen. Schulutensilien wie Zeichenblock, Tuschkasten,.. finden schon einen Platz im Klassenraum. Den Kindern wird schon der Klassenraum gezeigt und wichtige andere Orte wie das WC. Genaueres zu Zeitpunkt und was im Gepäck sein soll, erfahren Sie am 1. Elternabend. Hier lernen Sie auch die zukünftige Klassenlehrerin kennen.
  • Am ersten Schultag findet ein Gottesdienst in der Versöhnerkirche in der Südstadt, um 9.15 Uhr dann die Einschulungsfeier in der Turnhalle der Schule. Anschließend ist dann für  ca. 1 Stunde Unterricht. Für Eltern und alle anderen Gäste wird durch die Eltern der dann 2. Klassen in der Turnhalle Kaffee und Kuchen angeboten.

Was soll mein Kind können, wenn es in die Schule kommt?

Motorischer Bereich

Feinmotorik
  • richtige Stifthaltung
  • guter Umgang mit der Schere
  • sich selber an- und ausziehen können
    (Schleife binden, Knöpfe, Reißverschluss)
Zu Üben durch:
  • Geschicklichkeitsspiele z.B. Flohspiel, Packesel,…
  • Malen und basteln
  • Konstruktionsspiele z.B. Lego, Fischertechnik,.
  • Vorschulübungshefte
  • Instrument lernen
Grobmotorik

Erlernen grundlegender Bewegungen, wie

  • hüpfen
  • vorwärts und rückwärts balancieren
  • prellen
  • fangen
  • Klatschübungen – Rhythmik
Zu Üben durch:
  • Sportliche Betätigungen z.B. Seilspringen, Ballspiele
  • Gleichgewichtstraining durch Rad- oder Roller fahren
  • Schwimmen lernen
  • Kinderturnen

Konzentrationsfähigkeit

  • Zuhören können
  • eine Aufgabe oder ein Spiel zu Ende bringen
  • sich ca. 15 Minuten mit einer Aufgabe befassen können
Zu Üben durch:
  • Gesellschaftsspiele
  • Vorlesen
  • Puzzle
  • Hörgeschichten hören

Emotionaler und sozialer Bereich

  • Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit anstreben
  • Misserfolge verkraften können
  • Zuwendungen mit anderen teilen können
  • sich an Regeln halten können
  • auf andere Rücksicht nehmen
Zu Erreichen durch:
  • sportliche Aktivitäten in einer Gruppe
  • Spielen in einer Gruppe
  • Viel Lob und positive Rückmeldungen
  • Zutrauen und Loslassen durch die Eltern

Wissen

  • Grundfarben kennen
  • Vorstellung von Mengen bis 6
  • Kennen der Begriffe „weniger – mehr,
  • kleiner – größer“
Zu Erreichen durch:
  • gemeinsames Üben im Spiel oder beim Malen

Sprachlicher Bereich

  • deutliches sprechen
  • sich verständlich äußern können
  • Gehörtes wiedergeben können
  • Bewusstsein für Sprache
  • Anweisungen umsetzen können
Zu Erreichen durch:
  • Vorbild der Eltern
  • Erzählen zur Erlebnissen, Geschichten, ..
  • Wiederholen lassen von Anweisungen, Geschichten, … .
  • Nachfragen, ob das Gesagte verstanden wurde
  • möglicherweise ärztliche Untersuchung und Hilfe, z. B. Logopädie

Allgemeine Informationen zur flexiblen Eingangsphase

Die flexible Eingangsphase ist in der Grundschulordnung festgeschrieben. Sie besagt, dass

  • die individuelle Förderung das Leitprinzip des Unterrichts ist.
  • alle Kinder in der Grundschule aufgenommen werden.
  • es eine individuelle Verweildauer in der Eingangsphase von 1, 2 oder 3 Jahren gibt.

Hierfür braucht man geöffnete Unterrichtsformen, differenzierte Lernangebote, und man muss methodische Kompetenzen bei den Kindern entwickeln. Da jedes Kind individuell gefördert wird, gibt es keine Versetzungen mehr. Die Verweildauer in der Eingangsphase wird nach Absprache mit den Eltern durch die Schule festgestellt. Die Kinder steigen jeweils in die nächste Jahrgangsstufe auf. Ein Wiederholen am Ende von Klasse 3 ist nur in Ausnahmefällen auf Antrag der Eltern möglich.

Da diese neu gestaltete Eingangsphase eine größere Heterogenität bedeutet und die Kinder selbstständig lernen und unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen haben, ist es entscheidend, vor Schulbeginn mit den Kindergärten genau den Ist-Stand der Kinder zu ermitteln und den Übergang zur Schule so gründlich zu planen und zu gestalten, dass jedes Kind da abgeholt werden kann, wo es steht

Die flexible Eingangsphase an der Theodor-Storm-Schule

An der TSS haben wir uns entschieden, die Kinder weiterhin in Jahrgangsklassen zu unterrichten.

Die Chancen:

Die allermeisten Kinder können …
  • 4 Jahre in einer bekannten Lerngruppe bleiben.
  • Vertrautes genießen.
  • persönliche Bindungen aufbauen und  Freundschaften pflegen.
  • einen Klassenverband erleben und eine Bindung zu den Lehrerinnen aufbauen.
  • Sicherheit durch bekannte, gleichbleibende Lernstrukturen erfahren.
Auch im Klassenverband lernen die Kinder …
  • schnell die Regeln des Schulalltags.
  • abzuwarten.
  • sich bei anderen Kindern Hilfe holen.
  • Selbstständigkeit.
  • sich zurückzunehmen.
  • miteinander zu arbeiten.
  • Themen aus unterschiedlichem Blickwinkel und entsprechend ihres Leistungsvermögens zu bearbeiten.
Und selbstverständlich werden die Kinder …
  • so gut wie möglich individuell gefördert und gefordert.
  • mit offenen Unterrichtsformen unterrichtet.
  • zum selbstständigen Arbeiten angeleitet.
  • zur Teamarbeit angeleitet.

Begrenzung der Aufnahmekapazitäten an der Theodor-Storm-Schule für neu zu bildende erste Klassen

Eltern können im Rahmen freier Schulplätze darüber entscheiden, welche Schule ihr Kind
besuchen soll. Die gewählte Schule ist verpflichtet im Rahmen der vorhandenen Kapazität
aufzunehmen, die Kapazität der TSS ist derzeit per Bescheid vom Schulamt mit 52 Kindern
für den nächsten ersten Jahrgang festgelegt. Kinder mit festgestellten sonderpädagogischen
Förderbedarf können doppelt gezählt werden. Sollte die Zahl der aufzunehmenden
Schülerinnen und Schüler die Kapazität überschreiten, muss eine Auswahl erfolgen. Die
Aufnahmekriterien sind per Schulkonferenzbeschluss festgelegt und hiermit veröffentlicht: 

„Die Schulkonferenz der TSS beschließt, dass bei einer notwendigen Auswahl von
Schülerinnen und Schülern bei begrenzter Kapazität folgende Aufnahmekriterien in der
genannten Priorität maßgebend sind: 

 1. Nähe des Wohnortes zur Theodor-Storm-Schule 
 2. Geschwisterkinder sind im kommenden Schuljahr an der Theodor-Storm-Schule 
 3. Losverfahren 

 Darüber hinaus sind Härtefälle zu berücksichtigen.“ (Beschluss SK 04.06.2024)

Zur Erklärung: Diese Begrenzung betrifft nicht das Einzugsgebiet der Theodor-Storm-Schule.